Weiter nach Ile Rousse 

Nach schönen Tagen auf dem Campingplatz La Morsetta ging es heute weiter, über Calvi, Richtung Ile Rousse. Dort habe ich einen Campingplatz empfohlen bekommen. Severin samt Familie machte sich auf den Weg zum Plage D’Arone und die T4 Familie fuhr weiter ins Fango Tal. Bis etwas vor Calvi gab es wieder spannende Strassen, bei denen es teils keine Befestigung am Strassenrand gab und es 50-100m senkrecht runter ging. Also war wieder entsprechend vorsichtiges Fahren angesagt.


In Calvi habe ich erst einmal die Vorräte aufgestockt und auch für die kälteren Tage in den Bergen noch einen Schlafsack gekauft. Danach ging es auf der kurvenreichen aber gut ausgebauten Nationalstrasse bis kurz vor Ile Rousse auf den Campingplatz Bodri.


Mittlerweile ist alles aufgebaut, die Vorräte verstaut und ich sitze bei einem Café und Pain au Roussin und geniesse das schöne Wetter.

Später geht es noch an den Strand.

Abendessen mit tollen Camping Nachbarn

Gestern, nachdem ich schon alles abgebaut und eingepackt habe, bin ich doch noch spontan eine nach länger auf dem Campingplatz La Morsetta geblieben. Severin (T3 Fahrer), mein Camping Nachbar, hat seinem Nachbarn (T4 Fahrer)

die Kühlbox repariert und da mein Werkzeug mit im Einsatz war und ich selber neugierig war ob die Reparatur gelingt, ist die Zeit wie im Flug vergangen. Es hiess entweder Stress machen um noch rechtzeitig aus zu checken oder einfach nochmal bleiben. Da die Nachbarn und Nachbars Nachbarn einen sehr netten Eindruck gemacht haben entschied ich mich zum Bleiben. Da das Meer sehr unruhig war setzten wir uns, nach Severins erfolgreicher Reparatur der Kühlbox, Mittags mit seiner Frau und kleinen Tochter zusammen und quatschten. Die Zeit verging wieder wie im Flug und wir beschlossen Abends zusammen zu kochen. Wir legten unsere Lebensmittel zusammen und durften uns über ein super leckeres Essen freuen.


Danach sassen wir noch alle zusammen (incl. Nachbars Nachbarn) bei Wein, Bier, Martini & dem guten Bodensee Gin, den ich von meinen Kollegen zum Abschied bekommen habe.

Kurz um, ein toller Abend!

Still alive

So, nach ein paar Tagen Funkstille zumindest ein kurzes Lebenszeichen. Da es hier kein wirklich brauchbares Internet gibt und auch das Wifi an der Rezeption nicht viel besser ist, heute keine Bilder, aber das hole ich die Tage nach.

Leider hatte ich mit dem Harpunenfischen noch kein Glück und musste doch auf meinen Kühlschrankinhalt zurück greifen. Einen Tag konnte man super schnorcheln, aber ich hatte wohl zu wenig Zielwasser getrunken. Am nächsten Tag konnte ich lediglich am Morgen ins Meer, da die Wellen ab Mittag viel zu hoch und die Strömungen zu stark waren. Gestern das selbe und auch heute.

Gestern sind jedoch neue Nachbarn gekommen und da es einfach Spass zusammen macht, wurde die Abreise doch nochmal verschoben und ich werde erst morgen weiterfahren, über Calvi Richtung L´ille Rousse. Ab Calvi soll es auch wieder eine gut ausgebaute Strasse geben.

So, nun ist auch schon wieder Schluss, da die Nachbarn und ich gleich gemeinsam grillen und kochen.

Baie de Crovani

Nach 3 Nächten in Porto hiess es weiterreisen. Immer auf der D81B, vorbei an Galeria und dem Fangotal (das steht auch noch auf meiner todo Liste) in die Bucht von Crovani auf dem Campingplatz La Morsetta. Dieser liegt mal wieder absolut abseits der Zivilisation. Ausgesucht habe ich ihn mir, da es in der Bucht wohl viele Fische gibt (Von Barschen, Brassen über Rochen bis hin zu Muränen) und ich mir vorgenommen habe, mal selber für Nahrung zu sorgen. Deshalb geht es morgen mit der Harpune ins Wasser. Mal schauen ob ich verhungern muss 😏 Ausserdem soll man von hier aus wohl eine kleine Wanderung machen können um Schildkröten zu sehen. Die kommen aber nicht in den Suppentopf.

Die Fahrt war wieder spannend. Was der Bus hier zu suchen hat, habe ich nicht verstanden.

Das war Anfangs stop and go, da die anderen ständig bis zur nächsten Einbuchtung zurücksetzen mussten, damit der Bus vorbei kommt. Normalerweise sind Fridolin und ich diejenigen die überholt werden. Heute haben wir bergauf die Chance genutzt und überholt. Fridolin wollte wohl doch mal (Berg)Rennwagen werden 😋
So sieht übrigens die Navianzeige auf Korsika aus und diese Angaben sind sehr optimistisch.

Somit sind wir gut vorangekommen und konnten die 58KM in nur etwas über 2 Stunden hinter uns bringen. Fast schon rekordverdächtig schnell 🤘

Nach Aufbau, einem ausgiebigen Schwätzchen mit den Ulmer Nachbarn (Der Hamburger musste leider los nach Corte zum Arzt, da seine Freundin Bekanntschaft mit einer Qualle gemacht hat)

Und einem verspäteten Mittagschläfchen geht es noch kurz an den Strand und dann an’s Kochen.

Campingplätze auf Korsika 

Da ich nun doch schon ein paar Campingplätze auf Korsika besucht habe ein kleiner Überblick für all jene, die auch einen Campingplatz auf Korsika suchen. 

Ich vergebe 1-5 * in den Kategorien 

Atmosphäre 

Sanitäranlagen

Schatten (nicht zu unterschätzen)

Preis/Leistung 

Natürlich handelt es sich hierbei um eine subjektive Bewertung. 

San Damiano (bei Bastia, 20min vom Hafen entfernt)

Atmosphäre: ****

Sanitäranlagen: ****

Schatten: ****

Preis/Leistung: ****

Sonstiges: Direkter Strandzugang (Sandstrand). Grosser gut sortierter Supermarkt mit sehr fairen Preisen. 



Ras l’Bol: (Propriano)

Atmosphäre: ****

Sanitäranlagen: ****

Schatten: *****

Preis/Leistung: ****

Sonstiges: Sehr netter Enpfang. Strand gegenüber der Strasse. Es lohnt sich am Strand entlang zu gehen da man so viele Sand und Steinbuchten zur Auswahl hat. Supermarkt in 700m Entfernung. 


Rondinara (Rondinara Bucht)

Atmosphäre: ****

Sanitäranlagen: ****

Schatten: ***

Preis/Leistung: ****

Sonstiges: Der Blick beim 5 Minuten Marsch zur Bucht ist Atemberaubend. Unbedingt Proviant mitnehmen da ca. 30 Minuten vom nächsten Supermarkt entfernt und der Mini Campingladen exorbitante Preise hat (Flasche Orangina 4,40€). Früh da sein um einen guten Platz zu bekommen. Notfalls irgendeinen nehmen und am nächsten Morgen (vor 7:30 Uhr schauen wer abreist und gleich den Platz mit Tisch und Stuhl besetzen). Keine Reservierung vorab möglich. 


U Rosmarinu (bei Solenzara ins Solenzara Tal abbiegen und nach ca. 7 KM auf der rechten Seite)

Atmosphäre: *****

Sanitäranlagen: **** (sehr sauber aber nicht all zu viele)

Schatten: *****

Preis/Leistung: *****

Sonstiges: Sehr kleiner und sehr schöner Platz, direkt an den Silenzara Badegumpen. Kein Strom aber es können Kühlfächer gemietet werden. Auch hier unbedingt Proviant mitnehmen da es keinen Laden gibt. Baguette und Croissants können am Vortag bestellt werden und am nächsten Morgen im Restaurant nebenan abgeholt werden. Es gibt nebenan einen grossen Kletterpfad in den Bäumen, Felsen und über die Solenzara hinweg. Für alle die Ruhe in den Bergen mögen ein absoluter Tipp!



Les Oliviers (Porto)

Atmosphäre: ****

Sanitäteranlagen: ****

Schatten: *****

Preis/Leistung: ****

Sonstiges: Terrassenartig angelegter Platz mit extrem steilen Auffahrten. Für Wihnwagen (Egal welches Zugfahrzeug) oder Wohnmobile nicht geeignet. Supermarkt, Bäcker und viele Restaurants/Cafés nebenan. Die Fahrt von Süden kommend ist ein echtes Abenteuer mit einer unglaublichen Aussicht. 


A Marina (Liscia Bucht)

Atmosphäre: **

Sanitäteranlagen: ***

Schatten: **

Preis/Leistung: **

Sonstiges: Direkter Strandzugang. Auf Grund der Lage teilweisen hoher Wellengang bei dem man nicht mehr Baden aber surfen darf. Camping Laden sehr überschaubar. An der Rezeption wurde zur Kenntnis genommen, dass wir einen Platz suchen und uns einer zugewiesen. Einen herzlichen Empfang wie bei den anderen Plätzen gab es nicht. War geschickt für die Durchreise aber am nächsten morgen sind wir weiter. 

Sole e Vista (Porto)

Atmosphäre: ****(*)

Sanitäteranlagen: ****

Schatten: *****

Preis/Leistung: ****

Sonstiges: Diesen Platz habe ich zu Fuss besichtigt, da er direkt neben Les Oliviers liegt. Er ist sehr ähnlich zu les Oliviers hat aber ein klein wenig bessere Aussicht (vom Restaurant sogar über Porto und die Bucht), die Wege sind nicht ganz so steil und die Preise sind minimalst günstiger. Allerdings hat er im Vergleich zu Les Oliviers keinen Fluss Zugang oder den Botanischen Weg. 

Hafen von Porto

Eigentlich wollte ich nur mal kurz Geld abheben, und da es doch ein Stück weit ist, bin ich mit dem Velo los. Kurzerhand, und da für heute Mittag Regen angekündigt ist, bin ich noch zum Hafen von Porto gefahren. Ein wirklich sehenswert und wunderschön. 


Einziges Manko, wie wohl meistens, es ist viel zu touristisch. Zig Souvenir Läden mit überteuerten Preisen und selbst der Weg hoch auf den kleinen Turm kostet Wegegeld. Aber wenn man hier vorbei kommt, sollte man unbedingt einen kurzen Stop einlegen. 

Der Weg dort hin, ging schön bergab und wie immer, muss man dafür wieder alles hoch. Die Strasse ging noch aber der Weg über den Campingplatz… 1ter Gang und aus dem Sattel… 😛🤘

Update: Ein paar weitere Bilder. 

Vom Plage D’Arone nach Porto

Nach ein paar tollen Tage am Plage D’Arone und super netten Bekanntschaften (Heidi & Lukas, ich freue mich schon auf ein Wiedersehen in Bern bzw. Spiez) 

lagen heute ganze 23 KM oder 1 ½ Stunden Fahrt vor uns. Ich wurde schon vorgewarnt. Wenn sich unerlaubterweise ein Wohnmobil auf die Strecke verirrt kann es passieren, dass nichts vor und zurück geht und man schnell mal eine Stunde dort steht, denn die Strasse durch die Berge ist mal wieder seeeeeehr eng und kurvenreiche. 


Nach einem kurzen Stop, um am perfekten Ort das Kuvert für ein Eis einzulösen (mitten in den Bergen, abseits jeglicher Zivilisation. Suchbild: Wer findet Fridolin?) 


Ging es weiter nach Porto. Und wer denkt, dass mit der Einfahrt auf den Campingplatz das Abenteuer Strasse endet, der irrt gewaltig. Solche Steigungen habe ich noch nicht gesehen. 


Also Schwung geholt und im ersten Gang hoch gekämpft. Fridolin und Fahrer haben es heil überstanden, eine Tasse leider nicht. Also für Morgen Früh leider kein Besuch zum Café möglich 😢 Nun haben wir wieder einen schönen Platz zum ausruhen. 


Ich muss jedoch die Bergtour zum Supermarkt neben dem Campingplatz und wieder hoch noch machen, da die Vorräte nach 5 Nächten in der Bucht D’Arone zur Neige gegangen sind. 

Under water – Plage D’Arone 

Eigentlich wollte ich heute weiter in den Norden fahren, bin aber spontan noch einen weiteren Tag geblieben. Es hat sich gelohnt! Heute waren unglaublich viele Fische, auch direkt am Strand, zu sehen. Anbei ein paar erste Bilder für euch.